Tierarzt: Wie sinnvoll sind Hausbesuche?


Die meisten Katzen gehen nicht gerne zum Tierarzt. Es geht schon damit los, dass die Transportbox geholt wird und dass das heimische Revier verlassen werden muss,

geht weiter mit der lauten und stressigen Autofahrt und wird gekrönt vom Tierarzt, der an der Katze herumdrückt, in ihre Öffnungen schaut und im schlimmsten Fall die Spritze zückt.

Deshalb gibt es Katzenhalter, die gerne den Tierarzt nach Hause kommen lassen. Der Gedanke ist leicht nachvollziehbar: Ich erspare meiner Katze den ganzen Stress mit der Fahrt, sie bleibt im heimischen, sicheren Revier und ja, auch hier wird der Tierarzt drücken, schauen und eventuell spritzen und dann ist es ja auch schon wieder vorbei, oder?

Nicht ganz, denn das bis dahin sichere Revier ist nun unsicher geworden. Ganz besonders für alte Katzen, aber auch generell für ängstliche Katzen ist das heimische Revier ein Ort der Ruhe, der Geborgenheit und des Rückzugs.

Durch den Besuch des Tierarztes zuhause wird der Ort für die Katze unsicher und die Möglichkeit einer weiteren Bedrohung wird immer präsent sein. Im schlimmsten Fall wird sie sich in den eigenen vier Wänden nicht mehr geborgen fühlen, was zu einer zunehmenden Unsicherheit führen kann.

Deshalb sollte bei allem Stress eine Katze immer zum Tierarzt gebracht werden. Eine Ausnahme ist der letzte Besuch, wenn die Katze eingeschläfert werden muss.

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